Vannacci stellt unverblümt fest: „Wir werden wieder aufrüsten, aber wer wird dann im Krieg kämpfen? Die von Gay Pride?“

Weitere Kontroverse um Roberto Vannacci. Der Lega-Abgeordnete, der bereits für seine provokanten Äußerungen bekannt ist, geriet nach einer Kundgebung in San Marco in Lamis in der Provinz Foggia erneut ins Zentrum der Kontroverse. Vannacci war eingeladen, bei einer öffentlichen Veranstaltung der Lega zu sprechen und stellte die Logik der europäischen Wiederaufrüstung in Frage. Dies tat er jedoch mit einer Aussage, die Tausende von Menschen empörte.

In seiner Rede sagte der ehemalige General:

„Wir geben 800 Milliarden Euro aus, um uns wieder aufzurüsten, aber wen schicken wir dann an die Front, um zu sterben? Die des Gay Pride? Sagen Sie mir, wer zu diesem Opfer bereit ist.“

Vannaccis Worte, die von der Website L'Immediato aufgezeichnet und veröffentlicht wurden, verbreiteten sich innerhalb weniger Stunden viral und lösten eine Debatte über die diskriminierende und beleidigende Verwendung des Begriffs gegenüber der LGBTQIA+-Community aus.

„Welche Ideale lehren wir heute?“

Vannacci argumentierte weiter, dass italienische Schulen die Werte von Heimat, Mut und Opferbereitschaft nicht mehr vermitteln. Er deutete auch an, dass diejenigen, die an Veranstaltungen wie Gay Pride teilnehmen, diese Prinzipien nicht vertreten:

„Wer wird noch mit diesen Werten erzogen? Ehre, Treue, Verachtung der Gefahr?“

Politische Kontroverse und soziale Empörung

Politische Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. Einige Mitte-Rechts-Mitglieder distanzierten sich, während die Opposition von „institutioneller Homophobie“ und „Kasernensprache“ sprach. In den sozialen Medien verurteilten Nutzer aller Orientierungen den Satz: „Eine Beleidigung der Intelligenz und Würde von LGBTQ+-Personen.“